Erfolg im E-Commerce erfordert viel mehr als nur den Verkauf des richtigen Produkts zum richtigen Preis an die richtige Zielgruppe. Oftmals werden Käuferentscheidungen durch Dinge beeinflusst, die nichts mit der Art oder Qualität des Produkts selbst zu tun haben.
Servicequalität und Website-Benutzerfreundlichkeit machen oft den Unterschied.
Inhaltsverzeichnis:
Bedeutung der E-Commerce-Navigation
Die Navigationsfähigkeit einer Website steht im Mittelpunkt ihrer Benutzerfreundlichkeit. Menschen können nur kaufen, was sie finden können. Es unterscheidet sich nicht allzu sehr von dem, was in einem stationären Lebensmittelgeschäft passiert – Produkte derselben Kategorie werden im selben Regal oder Gang platziert.
Wer noch nie im Laden war, kann das gewünschte Produkt leicht finden, indem er in den entsprechenden Gang geht.
Eine überfüllte Benutzeroberfläche und anderes Navigationsfallen wird das Kundenerlebnis verschlechtern und die Zahl der Besucher erhöhen, die sich für den Kauf auf einer Konkurrenz-Website entscheiden.
Die Wahrscheinlichkeit einer Konvertierung ist bei potenziellen Käufern höher, wenn diese Produkte und Produktinformationen intuitiv und schnell finden bzw. entdecken können. Gute Navigation macht geschäftlich Sinn – zufriedenere Benutzer, höhere Umsätze und bessere Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Tipps für eine effektive E-Commerce-Navigation
E-Commerce-Shops müssen ein möglichst nahtloses Entdeckungserlebnis gestalten. Hier sind einige Tipps für Erstellen einer effektiven E-Commerce-Navigation:
1. Halte es einfach
Der Hauptaspekt der Aufbewahrung E-Commerce-Navigation Einfach ist das Festhalten an Konventionen und Vertrautheit. Beispielsweise befindet sich auf den meisten Websites der Menüpunkt „Kontakt“ oben rechts und unten rechts auf der Seite. Es wäre also selbstzerstörerisch, es oben und unten links zu platzieren. Vertrautheit verbessert die Geschwindigkeit und Effizienz der Navigation.
Stellen Sie sich das so vor: Wenn ein Benutzer auf einer Website landet, hat er bereits mehrere andere besucht und wird danach wahrscheinlich noch mehrere andere besuchen. Ihr Verstand hat sich bereits an ein nahezu identisches Muster gewöhnt, bei dem bestimmte Menüpunkte den Branchenkonventionen entsprechen.
Wenn eine Website nicht diesem bekannten Design folgt, dauert es länger als nötig, um das Gesuchte zu finden. Angesichts der Vielzahl an E-Commerce-Shops, in denen sie einkaufen können, könnten sie schnell zu dem Schluss kommen, dass die Website nicht das bietet, was sie wollen, und sich entscheiden, zu einem Mitbewerber zu wechseln.
Beispiele für Designkonventionen, die die Navigation vereinfachen, sind:
- Platzieren Sie das Logo der Website oben links. Das Logo sollte anklickbar sein und einen Benutzer von jedem Ort auf der Website zurück zur Startseite zurückführen. Die linke Ausrichtung wird durch zwei Dinge bestimmt. Erstens ist es die Richtung, die man normalerweise in vielen Sprachen lesen würde. Zweitens zeigt die Eye-Tracking-Forschung, dass die Augen von Menschen auf natürliche Weise zur linken Seite des Bildschirms wandern F-förmiges Lese-/Scanmuster.
- Platzieren Sie die Hauptnavigationsleiste horizontal oben auf der Seite. Hier wird die überwiegende Mehrheit der Benutzer nachsehen, wohin sie als Nächstes gehen sollen. Die nächstbeste Alternative besteht darin, das Menü links auf der Seite vertikal nach unten laufen zu lassen. Diese vertikalen Navigationsleisten (auch linke Schiene genannt) eignen sich am besten für große Websites mit zahlreichen Menüpunkten.
- Die Navigationsleiste sollte „sticky“ (oder feststehend) sein, d. h. sie sollte oben an ihrer Position bleiben, auch wenn der Benutzer nach unten scrollt. Es ist einfacher zu navigieren.
2. Verwenden Sie Kategorien und Unterkategorien
Eine gute Navigationsleiste ist prägnant. Ein Mega-Menü mit zu vielen Optionen kann unbeabsichtigt ablenken und Käufern die Entscheidungsfindung erschweren. Halten Sie die Menüoptionen kurz, klar und aussagekräftig.
Eine der effektivsten Möglichkeiten, dies zu erreichen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Navigationsleiste möglichst viele Informationen zu den verfügbaren Optionen vermittelt, besteht darin, sie in Produktkategorien und Unterkategorien zu unterteilen. Kategorien informieren Besucher darüber, welche Produktpalette verfügbar ist und in welche Kategorie sie gehen müssen, wenn sie ein bestimmtes Produkt suchen.
Während Kategorien und Unterkategorien wichtig sind, Es ist auch wichtig, wie sie organisiert sind. Wenn es beispielsweise zahlreiche Kategorien und Unterkategorien gibt, kann es für Benutzer schwierig sein, in langen vertikalen Dropdown-Menüs zu navigieren, die sich „unter dem Falz“ erstrecken.
Stattdessen sollte die Kategoriehierarchie gruppiert werden, um eine zweidimensionale Dropdown-Liste oder abgestufte Menüs zu ermöglichen. Das heißt, wenn ein Benutzer nach unten scrollt und mit der Maus über eine Unterkategorie fährt oder darauf klickt, wird ein Untermenü mit Unterunterkategorien angezeigt.
Auch die Anzahl der übergeordneten Kategorien sollte relativ gering und breit abgestützt sein. Ideal ist alles zwischen drei und acht übergeordneten Kategorien. Je weniger, desto besser.
3. Nutzen Sie die Suchfunktion
Es gibt nur eine begrenzte Menge an Informationen, die in die Navigationsleiste gepackt werden können, ohne dass ein unnötig überladenes, chaotisches Gefühl entsteht. Falls ein potenzieller Käufer in den Menüoptionen der Navigationsleiste oder irgendwo auf der Seite, auf der er sich befindet, nicht findet, was er sucht, sollte die Möglichkeit bestehen, eine Site-Suchabfrage durchzuführen.
Die Suchfunktion wäre auch praktisch, wenn der Benutzer sich bereits entschieden hat. Sie möchten schnell zu einer bestimmten Seite gelangen, ohne Zeit damit verbringen zu müssen, die Navigationsleiste und den Rest der Website zu erkunden.
Die Suchleiste sollte prominent und auffällig sein – irgendwo entlang derselben horizontalen Linie wie das Logo der Website und direkt über den übergeordneten Kategorien der Navigationsleiste. Bei einigen E-Commerce-Shops befindet es sich auf der rechten Seite neben dem letzten Menüpunkt in der Navigationsleiste. Dies funktioniert möglicherweise nur, wenn nur sehr wenige übergeordnete Kategorien vorhanden sind und somit ausreichend Platz bleibt.
Vereinfachen Sie den Suchvorgang mit der automatischen Vervollständigung. Potenzielle Kunden können Zeit sparen, indem sie ihre Suchanfragen schnell und präzise ausfüllen. Autocomplete könnte auch eine Möglichkeit bieten, vielversprechende Leads besser zu leiten und zu konvertieren.
4. Stellen Sie klare Produktinformationen bereit
Stellen Sie Produktinformationen bereit, die umfassend genug sind, um alle Funktionen zu beschreiben, die der Benutzer kennen muss, jedoch in einer Sprache, die für potenzielle Käufer leicht zu verstehen ist.
Vermeiden Sie schwierige und technische Wörter, es sei denn, es gibt keine andere Möglichkeit, die Produktmerkmale in einfachen Worten zu erklären. Fachjargon kann dazu führen, dass jemand, der eigentlich einen Kauf tätigen wollte, seine Meinung ändert. Er könnte den Eindruck bekommen, dass er nicht ganz versteht, worum es bei dem Produkt geht oder was es leisten kann.
5. Optimieren Sie für Mobile
Die Welt hat sich entschieden auf das mobile Gerät als primäres Mittel für den Zugriff auf das Internet verlagert. Mobiltelefone berücksichtigen etwa drei Viertel des Online-Handelsverkehrs und zwei Drittel der Online-Bestellungen. Mit einer Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen, fühlen sich Smartphone-Nutzer zum Online-Shopping hingezogen – 45 Prozent Kaufen Sie jeden Tag online ein.
Dieser Wandel war der Auslöser für responsive Design, eine Webentwicklungsphilosophie, die darauf abzielt, eine Site zu erstellen, auf die von allen gängigen Computergeräten aus zugegriffen werden kann. Das heißt, von Desktop-Computern, Laptops, Tablets und Smartphones.
Eine E-Commerce-Website sollte mindestens für mobile Bildschirme optimiert sein. Noch besser ist jedoch eine Mobile-First-Strategie, bei der die Website in erster Linie für die mobile Nutzung entwickelt wird, aber mit Laptop- und Desktop-Bildschirmen kompatibel ist.
Anstelle einer standardmäßigen horizontalen Navigationsleiste eignet sich beispielsweise das Hamburger-Menü (drei kurze horizontale Linien) besser für mobile Geräte. Die Menüoptionen bleiben ausgeblendet, bis der Benutzer darauf klickt, um sie zu erweitern. Dies trägt dazu bei, die sichtbare Seitenfläche zu maximieren.
Fazit
Die Einrichtung eines E-Commerce-Shops mit guter Seitennavigation ist ein Ausdruck dafür, wie sehr sich die Website dafür einsetzt, den Kunden ein angenehmes Einkaufserlebnis zu bieten. Je einfacher die Navigation auf der Website ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Stammkunden anzieht.
FAQ
Warum ist Navigation im E-Commerce wichtig?
Eine gute Navigation in einem E-Commerce-Shop führt zu mehr Conversions, höheren Umsätzen, zufriedeneren Kunden und einer besseren Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Was sind die wichtigsten Möglichkeiten, die Navigation eines E-Commerce-Shops zu verbessern?
Halten Sie es einfach, halten Sie sich an Designkonventionen, verwenden Sie Kategorien und Unterkategorien in der Navigationsleiste, stellen Sie eine Suchfunktion für die gesamte Website bereit und gestalten Sie die Benutzeroberfläche der Website mobile friendly und erstellen Sie klare Produktbeschreibungen. Finde mehr Best Practices finden Sie hier.
Warum sollten Sie sich bei der Gestaltung der E-Commerce-Navigation für eine Mobile-First-Strategie entscheiden?
Mobiltelefone machen rund drei Viertel des Online-Einzelhandelsverkehrs und zwei Drittel der Online-Bestellungen aus. Fast die Hälfte der Smartphone-Nutzer kauft täglich online ein.
Warum sollte sich ein E-Commerce-Shop an Designkonventionen halten?
Der durchschnittliche Website-Besucher ist bereits daran gewöhnt, wo sich auf den meisten Websites normalerweise die Navigationsleiste und andere Menüpunkte befinden. Das Brechen von Konventionen wird ihnen die Navigation nur erschweren.
Warum sollten Navigationsleisten niemals auf der rechten vertikalen Seite der Seite platziert werden?
Eye-Tracking-Untersuchungen haben gezeigt, dass Besucher meist in einem F-ähnlichen Lese-/Scanmuster zum oberen und linken Rand einer Webseite geleitet werden.
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