Das Konzept der dualen Ausbildung gibt es schon lange. Aus irgendeinem Grund haben viele Menschen jedoch immer noch keine klare Definition für kooperatives Lernen. Dies könnte unter anderem daran liegen, dass andere Lernstrategien gegenüber dem kooperativen Lernen, wie beispielsweise das differenzierte oder Blended Learning, weitgehend mehr Beachtung gefunden haben.
Kooperatives Lernen, nicht zu verwechseln mit kollaborativem Lernen, ist eine wichtige Lerntheorie, die die Entwicklung von Schülern in verschiedenen Umgebungen unterstützt, vom Klassenzimmer bis zum Unternehmen. Kooperatives Lernen basiert auf Gruppenarbeit und Kommunikation zwischen Teams, aber es steckt viel mehr dahinter, als den meisten Menschen bewusst ist.
Was ist kooperatives Lernen?
Kooperatives Lernen ist eine Bildungsstrategie, die auf Gruppenarbeit und Teams basiert, die auf ein gemeinsames Ziel hin zusammenkommen. Kernelement dieser Lernstrategie ist es, die positiven Effekte von Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Menschen sichtbar zu machen. Beim kooperativen Lernen arbeiten die Studierenden gemeinsam an einer Aufgabe oder einem Projekt.
Ein wichtiger Punkt bei dieser Art des Lernens ist jedoch, dass die Schüler zwar in Gruppenarbeit zusammenarbeiten, aber jeder seine eigene Aufgabe hat, auf die er sich konzentrieren kann. Die Idee ist, dass Menschen in diesem Umfeld die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten zu stärken und gleichzeitig zu sehen, wie sich ihre Handlungen auf eine größere Gruppe auswirken können.
Die sozialen Kontakte der Schüler während der Arbeit verbessern auch die Kameradschaft und die Bindungsmöglichkeiten zwischen den Teams, insbesondere in der Arbeitsumgebung. Es ist eine Chance für die Menschen, sich kennenzulernen und die Stärken und Schwächen ihrer Kollegen zu verstehen. Soziales Arbeiten unterstützt Mitarbeiter auch bei der Entwicklung von Soft Skills wie Problemlösung, Kommunikation und Zusammenarbeit.
Die Vorteile des kooperativen Lernens verstehen
Beim kooperativen Lernen geht es darum, die Schüler auf ihre Ziele zu konzentrieren und wie sich ihre Aktivitäten auf die anderen Personen in ihrem Team auswirken. Als Lehrer in einer kooperativen Lernumgebung unterrichten Pädagogen nicht aktiv, sondern sorgen einfach dafür, dass die Schüler bei der Aufgabe bleiben.
Diese weniger praxisorientierte Bildungsmethode kann für Führungskräfte in Teams, die nicht so viel Zeit haben, Schulungslösungen anzubieten, eine positive Sache sein. Kooperatives Lernen ermöglicht es den Schülern, mehr von ihren eigenen Bildungserfahrungen zu verwalten. Weitere Vorteile des kooperativen Lernens sind:
- Positive Interdependenz: Die Gruppe hat ein gemeinsames Ziel, an dessen Erreichung alle Schüler zusammenarbeiten. Ob diese Mitarbeiter dieses Ziel erreichen, hängt von der Fähigkeit aller Teammitglieder ab, zusammenzukommen und ihre eigenen Fähigkeiten einzusetzen, um erfolgreich zu sein. Alle müssen zusammenarbeiten, um erfolgreich zu sein, aber es ist auch wichtig, dass sich jeder Einzelne seiner eigenen Verantwortlichkeiten, Stärken und Schwächen bewusst ist.
- Gruppen- und Einzelverantwortung: In einer kooperativen Lernumgebung sind die Schüler für ihre eigene Arbeit und das Erreichen der Projektziele verantwortlich. Sie wissen jedoch auch, dass sich andere Personen in der Gruppe auf sie verlassen, damit sie ihre eigenen Aufgaben erledigen können. Dies hilft dabei, ein Verständnis für die Position des Einzelnen in einer Gruppe zu entwickeln.
- Positive Interaktionen: Studierende im kooperativen Lernen arbeiten in einer Umgebung, in der sie ermutigt werden, sich gegenseitig zu unterstützen und Diskussionen zu führen. Jeder hat seine eigenen Fähigkeiten, so dass er neue Dinge lernen kann, die er vielleicht nicht entdecken könnte, wenn er alleine arbeitet. Dies trägt dazu bei, kollaboratives Lernen zu erleichtern, das sich vom kooperativen Lernen unterscheidet.
- Sozial- und Gruppenfähigkeiten: In einer kooperativen Umgebung, in der mehrere Personen zusammenarbeiten, lernen die Schüler, mit anderen zusammenzuarbeiten und mit der größeren Gruppe zu kommunizieren. Sie lernen, offen und kommunikativ mit ihren Ideen umzugehen, offen für Feedback zu sein und auf Ideen zu hören, die sich von ihren eigenen unterscheiden.
- Gruppenbearbeitung: Gruppenmitglieder, die in Kleingruppen zusammenarbeiten, erhalten einen Einblick in die Stärken und Schwächen ihrer Kollegen in der Teamarbeit. Diese Lernaktivitäten können auch das Selbstwertgefühl stärken, indem sie den Schülern helfen, ihre eigenen Stärken zu erkennen. Wenn kooperative Lerngruppen ihre Fähigkeiten im Verhältnis zum Rest des Teams verstehen können, können alle effektiver zusammenarbeiten.
- Kritisches Denken: Schüler können diese Lernaufgaben nutzen, um ihre Fähigkeiten zum kritischen Denken zu entwickeln. Die Fähigkeit, sorgfältig darüber nachzudenken, wie man normale Mädchen in einem Geschäftsbereich erreicht, ist entscheidend. Kooperative Lernstrategien verbessern sogar die Entscheidungsfindung, indem sie Einzelpersonen helfen, die beste Vorgehensweise für eine Gruppe mit spezifischen Lernzielen zu bestimmen.
Wo sind kooperative Lernerfahrungen am erfolgreichsten?
Kooperativer Lernunterricht und Gruppenaktivitäten eignen sich hervorragend in Situationen, in denen es wichtig ist, ein Gefühl für die Verantwortung der Gruppe zu entwickeln. Eine Gruppe von Schülern in einem Bildungsbereich wie einer High School oder einem Unternehmen kann die Vorteile kooperativer Lernaktivitäten nutzen, um zu wachsen und zu gedeihen. Damit diese Lernmethoden jedoch erfolgreich sind, müssen sie folgende Elemente beinhalten:
- Positive Interdependenz: Die Schüler müssen an der Gruppe teilnehmen und ihre Rolle beim Lernen anderer Schüler kennen. Jedes Mitglied muss für etwas verantwortlich sein
- Positive Interaktion: Kleingruppenfähigkeiten werden von Schülergruppen entwickelt, die miteinander interagieren und sich gegenseitig motivieren. Gruppenmitglieder sollten offen sein, was sie verstehen und was nicht, damit Stärken und Schwächen entdeckt werden können.
- Verantwortlichkeit: Jeder Einzelne muss für seine Handlungen bei der Verfolgung von Gruppenzielen verantwortlich sein. Aktives Lernen erfordert, dass Einzelpersonen ihr Verständnis zeigen
- Gruppenbearbeitung: Die Schüler sollten über die Strukturierung der Gruppe nachdenken und darüber nachdenken, welche Mitglieder was unternommen haben, um eine höhere Lernerfahrung zu fördern
Während des gesamten Prozesses entwickeln die Schüler in dieser Art von Lernumgebung auch individuelle Lernergebnisse, darunter verbesserte zwischenmenschliche Fähigkeiten und soziale Kompetenzen. Die persönliche Kommunikation wird verbessert, ebenso wie ihre Führungsqualitäten, ihr Konfliktmanagement und ihre Vertrauensbildung. Der Lernprozess fördert auch die sozialen Fähigkeiten in kooperativen Lerngruppen, um den Einzelnen dabei zu helfen, Freundschaften zu schließen.
Strategien für kooperatives Lernen
Kooperatives Lernen wurde von Innovatoren wie David Johnson und Johnson, Robert Slavin, Edythe Holubec und Spencer Kagan diskutiert und hat einen erheblichen Einfluss auf das individuelle Lernen und die zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Es gibt viele Möglichkeiten, kooperatives Lernen stärker in den Unterricht zu integrieren, um den Lernerfolg der Schüler zu steigern, beispielsweise:
- Die Puzzle-Technik: Bei dieser Nutzung des kooperativen Lernens ist jeder Schüler für einen bestimmten Teil der Projekt- und Gruppenleistung verantwortlich. Die Schüler müssen ihre Fähigkeiten in die Gruppe einbringen, um die Puzzleteile zusammenzusetzen.
- Think-Pair-Share: Bei dieser Schülerlernmethode wird den Schülern eine bestimmte Frage gestellt, die sie berücksichtigen müssen. Sie werden ihre Gedanken unabhängig voneinander und leise aufzeichnen. Während der Unterrichtszeit werden sich die Schüler mit einem Partner zusammentun, um Ideen zur Erreichung gemeinsamer Ziele zu diskutieren. Der für das Klassenmanagement zuständige Lehrer kann die Schüler auffordern, ihre Antworten zu teilen.
- innen-Außenkreis: Bei dieser Unterrichtsstrategie bilden die Schüler in einer Unterrichtseinheit zwei ineinander liegende Kreise. Die Schüler nehmen sich abwechselnd Zeit, um Ideen mit einem neuen Partner zu diskutieren.
- Mannschaftsspiele und Turniere: Dies ist, wenn die Schüler in kleine Gruppen organisiert werden, um sich auf ein Quizspiel oder ein Quiz vorzubereiten.
Insbesondere ist kooperatives Lernen nicht dasselbe wie kollaboratives Lernen, bei dem die Schüler eine Rolle dabei übernehmen, sicherzustellen, dass sie den anderen Mitgliedern ihres Teams bestimmte Fähigkeiten beibringen, um die Chancen auf den Gruppenerfolg zu verbessern. Kollaboratives Lernen folgt etwas anderen Regeln und Techniken.
Die Rolle eines Lehrers beim kooperativen Lernen
Der Zweck der pädagogischen Methoden der sozialen Interaktion im kooperativen Lernen besteht darin, den Schülern die Möglichkeit zu geben, von Gleichaltrigen zu lernen, zu wachsen und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Im Gegensatz zu anderen Unterrichtsstrategien ist der Lehrer in einer kooperativen Lerneinheit oft minimal. Die Hauptaufgabe des Lehrers besteht darin, die Schüler beim Thema zu halten und sich auf ihre Arbeit oder ihr Projekt zu konzentrieren.
Bei der Arbeit in Gruppen fällt es den Schülern im kooperativen Lernen leicht, vom Thema abzuweichen und Kontakte zu knüpfen, anstatt sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren. Der Lehrer sollte die kooperative Lerngruppe beobachten, um sicherzustellen, dass er sich fest auf die anstehende Aufgabe konzentriert und nicht zu etwas Neuem abdriftet.
Wenn mehrere Gruppen in einem Klassenzimmer oder einer Bildungseinrichtung zusammenarbeiten, ist es für jeden Lehrer schwierig, jedes Team gleichzeitig im Auge zu behalten. Der Pädagoge wird jedoch immer noch oft bei den Gruppen vorbeischauen, um sicherzustellen, dass sie nicht zu sehr den Überblick verlieren. Lehrer können Ratschläge und Anleitungen geben, um das Gespräch wieder in die richtige Richtung zu lenken.
Ist kooperatives Lernen eine gute Idee?
Kooperatives Lernen kann eine wirkungsvolle Möglichkeit sein, Teams in einem sozialen Umfeld zusammenzubringen, um eine bessere Bildungserfahrung zu erzielen. Eine kooperative Lerneinheit kann Kultur und Gemeinschaft am Arbeitsplatz oder in der Schulumgebung aufbauen. Es ist auch eine hervorragende Möglichkeit, Führungskompetenzen zu vermitteln und den Schülern zu helfen, neue Wege der Teamarbeit zu entdecken.
Kooperatives Lernen respektiert die individuellen Stärken und Schwächen jedes Schülers und gibt ihm die Chance, als Teil eines Teams und als Einzelperson zu wachsen. Wie bei allen Lehrstrategien können kooperative Lernerfahrungen bei manchen Schülern besser funktionieren als bei anderen.